„SELV“-ANHÄNGER:
SPEDITION SCHUMACHER UNTERSTÜTZT RWTH-PROJEKT

Die Spedition Schumacher hat dem Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen kostenfrei einen Sattelauflieger zur Verfügung gestellt. Die Leihgabe kam vor Kurzem bei der Testfahrt eines elektrisch angetriebenen Lkw zum Einsatz. Damit unterstützt Schumacher das Forschungsvorhaben „SeLv“, in dessen Rahmen die Forschenden am PEM mit einer rund 17 Millionen Euro schweren Förderung des Bundesverkehrsministeriums einen modularen Antriebsstrang für Trucks auf Basis von Brennstoffzellen entwickeln.

„Wir suchen immer nach Möglichkeiten, klimaschonender zu arbeiten“, sagt Josef Schumacher, Inhaber des Würselener Speditionsbetriebs: „Um unser aller Zukunft zu sichern, müssen wir Unternehmer uns auch an der Forschung beteiligen, innovative Projekte unterstützen und neue Wege mitgehen, um eine Reduktion der CO2-Emissionen zu erreichen.“

Der Verkehrs- und Transportsektor ist laut PEM für 20 Prozent der bundesweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich; davon wiederum entfielen rund 35 Prozent auf Schwerlast- und Nutzfahrzeuge. Um neben dem Pkw- auch den Schwerlastverkehr zu elektrifizieren, forschen die Expertinnen und Experten unter der Leitung von Professor Achim Kampker im Projekt „SeLv“ an individuell konfigurierbaren Lkw-Antriebssträngen. Im Zentrum der Entwicklung stehe die Industrialisierung der Produktionsprozesse, um bei der Herstellung stückzahlbasierte Kostenvorteile zu erzielen.